Konfliktlösungen

Das Vertreiben von Fledermäusen ist verboten und das Umsiedeln nicht möglich. Fledermausquartiere müssen wenn irgendwie möglich erhalten bleiben. Als Hausbesitzer finden Sie hier Lösungsansätze zu möglichen Konflikten. Behalten Sie zudem im Hinterkopf, dass die für Sie entstehenden Unannehmlichkeiten jeweils nur während weniger Wochen pro Jahr anfallen.

Kurzinformation zu möglichen Problemen

Kot: Fledermauskot ist trocken und kann leicht mit einem Besen weggewischt werden. Je nach Stelle stört der Kot: Zum Auffangen der „Kotchegeli“ kann eine Plane ausgelegt oder über der entsprechenden Stelle ein Kotbrett / Segeltuch angebracht werden.

Storenkasten: Kleine, spaltbewohnende Arten können tagsüber in einem Storenkasten wohnen. An der Bausubstanz richten sie keine Schäden an. Halten Sie in der Nacht dieses Fenster geschlossen oder bringen Sie ein Fliegengitter an.

Fledermaus im Zimmer: Selten verirrt sich eine Fledermaus in der Wohnung. Ein Fliegengitter oder das Zuziehen der Vorhänge können Fledermausbesuche in der Wohnung verhindern.
  • In der Nacht: Löschen Sie das Licht und öffnen Sie alle Fenster, dann findet die Fledermaus von alleine den Weg nach draussen. 
  • Am Tag: Lassen Sie die Fledermaus hängen und öffnen Sie bei Dunkelheit das Fenster. Allenfalls können Sie die Fledermaus auch während dem Tag in eine Kiste legen. Vorgehen: siehe Erste Hilfe

Angst: Einheimische Fledermäuse sind scheue und harmlose Wildtiere, die den Menschen meiden und ihn nicht angreifen.

Krankheiten: Grundsätzlich übertragen Fledermäuse keine Krankheiten. Bei einem Biss besteht jedoch Infektionsgefahr. Fassen Sie geschwächte oder verletzte Fledermäuse deshalb nur mit Handschuhen an!

Weiterführende Informationen und konkrete Lösungen

MB01 Unsere Fledermäuse - ein Steckbrief
MB04 Konfliktlösungen bei Fledermäusen am Haus